Allgemeines
An Hund und Katze befinden sich nur die erwachsenen Flöhe. Aus den gelegten Eiern entwickeln sich Larve, Puppe und schließlich der Floh. Jedoch befinden sich die abgelegten Eier, Larven und Puppen nie auf dem Tier, sondern in dessen Umwelt, vor allem an Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätzen, in Teppichen oder im Auto.
Es gibt verschiedene Floharten, die den Mensch befallen können. Primär sind es der Katzenfloh, der Hundefloh, der Hühner- und Menschenfloh.
In der Regel trifft man den Floh nicht einzeln an. Hunde oder Katzen dienen den Flöhen meist nur als Nahrungsquelle – sesshaft werden die Flöhe gern im Haushalt und legen überall in Ritzen und Nischen ihre Eier ab. Ist kein tierischer Wirt vorhanden, geht der Floh auch gern den Menschen an. Außerdem können die kleinen Blutsauger Bandwürmer übertragen, und das kann für Haustiere und für Menschen gefährlich werden.
Lebensweise
Flöhe sind mit dem bloßem Auge gut sichtbar. Trotzdem können sie für längere Zeit unbemerkt bleiben, da sie sich gut im Fell des Wirtstieres verstecken. Oft erkennt man den Flohbefall zunächst nur durch die typischen Symptome, wie zum Beispiel Juckreiz beim befallenen Tier. Bei genauerem Hinschauen sind es aber die Spuren der lästigen Blutsauger - am eindeutigsten lassen sich die lästigen Krabbeltiere nämlich durch ihren Kot nachweisen. Ein sehr eindeutiges Anzeichen für einen Flohbefall ist der Flohkot, er ähnelt kleinen schwarzen Körnchen. Mit speziellen Flohkämmen lässt sich der Flohkot auffinden.
Ist der Floh adult, nehmen beide Geschlechter täglich Blut auf. Vorzugsweise werden Säugetiere, aber auch Vögel angegangen. Durch die kräftig entwickelten Sprungbeine kann der Floh große Sprünge von bis zu 60 cm tätigen, was für die Wirtsfindung von großer Bedeutung ist. Die Flohweibchen legen insgesamt mehrere 100 Eier in Matratzen, Fußbodenritzen, Teppichen oder in den Schlafplätzen der Haustiere ab. Berits wenige Tage später schlüpfen die Larven. Das Schlüpfen des Flohs aus der Puppenhülle wird durch Erschütterungen eines möglichen Wirts ausgelöst. Ist keine Wirt vorhanden, kann die Puppe die Entwicklung für mehrere Monate ruhen lassen (Diapause). So kann zum Beispiel beim Bezug einer Wohnung, die längere Zeit leer stand, ein Massenschlüpfen von Flöhen ausgelöst werden.
Gegenmaßnahmen
Ist ein Flohbefall bekannt oder will man einem Befall bei bestehendem Risiko vorgebeugen, ist nicht nur eine Bekämpfung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier, sondern auch eine Bekämpfung von Eiern und Larven in der Umgebung von Hund und Katze entscheidend. Die Schlafplätze der Haustiere, sowie Teppiche sollten durch Absaugen und/oder Waschen behandelt werden. Dadurch reduzieren Sie den Bestand an Eiern, Larven und Puppen. Decken und Kissen der Schlafplätze sollten bei mindestens 40-60 Grad Celsius gewaschen oder bei -18Grad Celcius tiefgefroren werden. Das Saugen mittels Staubsauger sollte regelmäßig ( bei akutem Befall täglich) stattfinden. Hier ist es wichtig, dass die Staubsaugerbeutel sofort in einen zugebundenen Plastikbeutel verbracht und entsorgt werden.
Bei normalem Flohrisiko und im Rahmen eines normalen Flohbefalls sind diese Maßnahmen gegen Eier, Larven und Puppen – kombiniert mit der kontinuierlichen Behandlung von Hund und Katze zur Bekämpfung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier – ausreichend.
Unser Service - Wir für Sie
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